Aidlinger Bibellese
Datum: Dienstag, 26.08.2003
Bibelstelle: Hebräer 1,1-4; 12,2
Autor: Aidlinger Bibellese (info@diakonissenmutterhaus-aidlingen.net)
Organisation: Diakonissenmutterhaus Aidlingen (http://www.diakonissenmutterhaus-aidlingen.net)
Thema: Der Höchste des Universums spricht zu uns
Hebräerbrief 1
1,1 Immer wieder hat Gott schon vor unserer Zeit auf unterschiedliche Art und Weise durch die Propheten zu unseren Vätern gesprochen.
1,2 Doch jetzt, in diesen letzten Tagen, sprach Gott durch seinen Sohn Jesus Christus zu uns. Durch ihn schuf Gott die Welt, und ihn hat er auch zum Erben über diese Welt eingesetzt.
1,3 In dem Sohn zeigt sich die göttliche Herrlichkeit seines Vaters, denn er ist ganz und gar Gottes Ebenbild. Sein Wort ist die Kraft, die das Weltall zusammenhält. Durch seinen Tod hat er uns von der Last unserer Schuld befreit und nun den Ehrenplatz an der Seite Gottes eingenommen, dem alle Macht gehört
1,4 Gott hat Christus seinen Sohn genannt und ihm damit eine Stellung weit über allen Engeln gegeben.
12,2 Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus. Er hat uns gezeigt, wie man diesen Lauf beginnt und als Sieger ans Ziel gelangt. Weil große Freude auf ihn wartete, erduldete Jesus den schmachvollen Tod am Kreuz. Jetzt hat er als Sieger den Platz an der rechten Seite Gottes eingenommen.
Am Anfang des Hebräerbriefes stehen diese Sätze über den Sohn Gottes wie ein gewaltiges Bergmassiv. Wir brauchen Gottes Geist als Bergführer, damit wir sie verstehen, und können Gott darum bitten, dass er uns sein Wort aufschließt und uns Jesus Christus groß macht. Dazu hat Gott den Heiligen Geist ins Herz seiner Kinder gegeben. Jesus kündigte ihn so an: »Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird ers nehmen und euch verkündigen« (Jo. 16,13.14; lies Jo. 14,26; Eph. 1,17.18).
Durch den Hebräerbrief will Gott unseren Blick auf Jesus lenken, auf seine Größe und Macht. In unserem Alltag werden wir immer wieder konfrontiert mit Schwierigkeiten. Vielleicht leben wir gerade heute mit einem Problembewusstsein, das uns niederdrückt. Unsere Gedanken kreisen immer wieder um unsere Sorgen. Da brauchen wir ein noch größeres Jesusbewusstsein. Wie können wir es bekommen? Der Hebräerbrief empfiehlt uns den Blick auf Jesus: »Lasst uns wegsehen auf Jesus!« Pfr. Wilhelm Busch stellte fest: »Es gibt so viele flügellahme Christen, die den Kopf nicht mehr heben. Seht auf den Bahnbrecher und Vordermann, seht auf zu Jesus, den Anfänger und Vollender eures Glaubens!«
Wir können uns darin üben, öfter am Tag unseren Blick abzuwenden von unseren Schwierigkeiten und hinzusehen auf Jesus. Dann wird unser Jesusbewusstsein größer werden als unser Problembewusstsein. Unser Vertrauen auf Jesus wird wachsen, und wir werden erfahren, dass er antwortet auf unsere Gebete. »Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch« (1. Petr. 5,7; lies Ps. 18,7; 55,23; 145,18.19; Hbr. 13,5.6).
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